Josef‘s Fahne Katholische Pfarrgemeine Gellenbeck – 1962 Vorderansicht

Josef‘s Fahne Katholische Pfarrgemeine Gellenbeck – 1962 Rückansicht

Geschichte

In den Neunzehnhundertsechziger Jahren gab es in der Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt in Gellenbeck noch keinen Wallfahrtsverein.

Wenn damals, auch in beträchtlicher Zahl, nach Telgte gegangen wurde, bezeichneten sich die „Gellenbecker“ aber schon damals als „Wallfahrtsverein“.

Die Wallfahrt wurde damals von den beiden Männern Johannes Obermeyer (Zimmermann) und Josef Buchholz (Tischler) im Anzug und weißem Oberhemd angeführt. (So ging man als Fahnenträger zur damaligen Zeit nach Telgte.)

Die beiden Männer waren von den Pilgern nicht gewählt, wurden aber von allen akzeptiert.

Da der Hl. Josef Schutzpatron der „Zimmerleute“ ist, war klar, dass es in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt auch eine Josef`s Fahne geben sollte. Diese wurde 1962 angeschafft und im Hochamt vom damaligen Kaplan Josef Fipp (späterer Dechant St. Johann Osnabrück und geistlicher Leiter der Osnabrücker Wallfahrt nach Telgte) geweiht.

Bis zum Ausscheiden aus gesundheitlichen Gründen wurde diese Josef `s Fahne zu allen Anlässen im Besonderen zur Telgter Wallfahrt von Johannes Obermeyer, Josef Buchholz und Willi Lackmann getragen.

Diese Tradition wird bis auf den heutigen Tag in der Familie Obermeyer fortgeführt.

Die Fahne wurde 1991 renoviert von den „Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament“ in Osnabrück. Im Rechnungstext heißt es „Fahne ausgebessert“ (Pfarrarchiv C-230-09).

Für eine erneute Renovierung dieser Fahne liegt schon ein neuer Stoff breit, den uns Ferdinand-Joseph Görsmann aus Biel in der Schweiz gestiftet hat.

Symbolik

Die Symbole auf der Vorderseite weisen auf den „Heiligen Josef“.

Die beiden Personen, der heilige Josef mit dem Jesusknaben auf der Fahne schauen sich nicht an und Josef hält eine Säge (Zimmermann). Jesus hält ein Kreuz als Hinweis auf seinen Tod in der Hand.