Wallfahrtsfahne – Jungfrauensolidarität Vorderansicht

Wallfahrtsfahne – Jungfrauensolidarität Rückansicht

Geschichte

„Eine Fahne aus dem Jahr 1917 wurde aufwendig restauriert und ist bis heute das Schmuckstück des Vereins“ NOZ 06.06.2018

Darüber steht in der „Chronik der Marianischen Kongregation“, auch Jungfrauensodalität genannt, gegründet 1917 (Pfarrarchiv C-230-04-01):

„Die Fahne der Sodalität ist angefertigt nach 2 Plänen des Kunstmalers Noe, Bonn, von der Firma Glass-Egeling in Münster. Sie kostet 280 000 M. Anfänglich, Ende November 1922, war sie zu 90 000 M veranschlagt, mußte aber infolge der Geldentwertung innerhalb 6 Monaten auf 280 000 M bewertet werden.

Teils durch Eiersammlung, teils durch Geldspenden, unter letzteren eine Gabe des verstorbenen Amerikaners Heinrich Franksmann in Höhe von 25 000 M, wurde die Summe zusammengebracht. Die blauweißen Schärpen aus hiesigem Leinen, wurden von Mitgliedern des Vereins gefärbt und angefertigt.

Die Fahne wurde 1993 renoviert durch die „Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament“ in Osnabrück. Im Rechnungstext heißt es „1 Wallfahrtsfahne renoviert, Rückseite erneuert, Vorderseite: Madonnenbild mit Engel überarbeitet und auf neuen Grund gesetzt, Ornament erneuert, 226 Arbeitsstunden“. (Pfarrarchiv C-230-09)

Symbolik

Die Symbole auf der Vorderseite verweisen weitgehend auf das Thema „Immaculata“ (Unbefleckte Empfängnis):

  • Marientitel – Stella Matutina – „Morgenstern“ (links)
  • Marientitel – Rosa mystica – lat. „geheimnisvolle Rose“ (rechts)
  • Maria im blauen Mantel auf der Mondsichel stehend, mit einer über Ihr schwebenden Taube.

Die Symbole auf der Rückseite verweisen auf das Thema „Sieben Schmerzen Mariens“:

  • Ein Herz mit 7 Schwertern
  • Bundeslade (links), wird in der Lauretanischen Litanei als Bild für Maria genannt
  • Das goldene Haus (rechts)?
  • Marienmonogramm – ineinander verflochtenes (oben) A und M = Auspice Maria – „unter dem Schutz Mariä“