Liebe Mitglieder in den Wallfahrtsvereinen!
Liebe Mitchristen!
Am letzten Samstag ging das zweite Wallfahrtsjahr zu Ende, das von der Corona-Pandemie geprägt war. Einige größere Wallfahrten konnten leider immer noch nicht stattfinden, eine Reihe kleinerer und mittlerer Pilgergruppen machten sich wieder auf den Weg zur Schmerzhaften Mutter von Telgte.
Wenn die Telgter*innen beim offiziellen Abschluss der Saison 2021 gemeinsam mit einigen Pilgerfreunden*innen aus dem Umland Gott für das vergangene Wallfahrtsjahr danken, dann danke wir ganz besonders für diese ungebrochene Pilgersehnsucht, die auch Corona nicht schwächen konnte.
Denn obwohl manch treue Wallfahrtsgruppe sich nicht auf den Weg machen konnte, die Pilgerinnen und Pilger waren trotzdem in Telgte und vielen anderen Pilgerstätten!
Als Einzelpilger, in kleinen Familien- und Nachbarschaftsgruppen oder als Radpilger haben sie den Weg und manche Corona-Einschränkung auf sich genommen, die Gnadenorte aufgesucht, hier gebetet und Kerzen angezündet.
Es scheint unser aller Urbestimmung darin sichtbar zu werden: Nämlich ein Leben lang unterwegs zu sein, nach unserem je eigenen Weg, nach Sinn und Erfüllung zu suchen und uns dabei von Gott geführt und beschützt zu wissen. Und noch etwas wird sichtbar: Mal brauchen wir das einsame und stille Pilgern, mal das Wallfahren in Gemeinschaft mit anderen.
Danken wir Gott für die Begegnungen mit den Pilgerinnen und Pilgern! Danken wir ihm, dass er uns als Gastgebende einen solchen Ort der Sehnsucht und des Trostes anvertraut hat!
(gez. Propst Michael Langenfeld, Telgte St. Marien)